Durch Infektionen schreitet die Erkrankung an Alzheimer schneller voran
Wissenschaftler stellten bei einer Studie an Patienten, die an Alzheimer erkrankt waren, fest, dass bei Infektionen die Erkrankung noch schneller voranschreitet.
Bei der Studie mit 222 Patienten, die im Durchschnitt 83 Jahre alt waren, erkrankten im Laufe der Studie über sechs Monate etwa die Hälfte der Patienten an einer Infektion oder hatte eine Entzündung. Durch verschiedene kognitive Tests stellten die Wissenschaftler bei diesen Patienten einen größeren Gedächtnisverlust als bei den übrigen Patienten fest.
Bei Untersuchungen des Blutes fand man auch einen höheren Wert eines bestimmten Proteins, das bei Entzündungen beteiligt ist. Aber auch zu Anfang der Studie hatten einige der Patienten diese erhöhten Werte, so dass man vermutet, dass sie eine chronische Entzündung im Körper haben müssten.
Warum dieses Protein, mit dem Namen Tumornekrosefaktor-alpha, den Verlust des Gedächtnis beschleunigt muss noch weiter erforscht werden.