Durch Riesenbärenklau können schwere Hautverbrennungen entstehen
Eine Hautverletzung durch die Pflanze entspricht einer Verbrennung zweiten Grades
Wer viel zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, der wird in dieser Jahreszeit auch öfters eine hochgewachsene weißblühende Pflanze auf den Wiesen sehen, den Riesenbärenklau, der auch Herkulesstaude genannt wird.
Aber diese Staude hat sich erst seit einigen Jahren hier verbreitet und ist mittlerweile auch eine Bedrohung der heimischen Pflanzenwelt, denn sie verhindert das Wachstum anderer Pflanzen. Um der Verbreitung Einhalt zu gebieten, werden meistens zuerst mechanische Mittel versucht, das heißt das Blühen verhindern und die Wurzeln am besten im Frühjahr ausgraben.
Wer mit Riesenbärenklau in Berührung kommt, sollte einen Arzt aufsuchen
Aber auch chemische Mittel sind manchmal die letzte Alternative, doch sind nur zwei Unkrautvernichtungsmittel zugelassen. Aber nicht nur die Pflanzenwelt ist durch die Staude bedroht, denn auch der Mensch kann große gesundheitliche Schäden davontragen, wenn er damit in Berührung kommt. Denn nach einem Kontakt führt der Pflanzensaft, besonders wenn noch Sonne darauf scheint, zu starken Verbrennungen der Haut.
Betroffene sollten dann unverzüglich einen Arzt aufsuchen, zwar ist dies nicht lebensbedrohlich doch die Hautverletzung entspricht einer Verbrennung Zweiten Grades. Als Behandlung werden Kortisonsalbe, Schmerzmittel und besonders Kühlung empfohlen. Während der Erkrankung sollte man vor allem die Sonne meiden.
Quelle
- http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article13526123/Aggressiver-Riesenbaerenklau-breitet-sich-aus.html Abgerufen am 5. August 2011