Edelmetall als Geldanlage - Steuerliche Unterschiede sind groß

Von Dörte Rösler
6. September 2013

Anleger können sich freuen - die Preise für Edelmetall steigen wieder. Gold legte in den letzten Wochen um 17 Prozent zu, der Silberwert kletterte um 25 Prozent. Das lockt auch viele Neuanleger. Bevor sie investieren, sollten sie jedoch die steuerlichen Unterschiede zwischen physischem Gold und Silber, Xetra-Gold und anderen Goldinvestentments berechnen.

Wer indirekt am Goldrausch teilhaben möchte, etwa durch Minen-Aktien oder Edelmetall-Fonds, muss beim Wiederverkauf die regulären Steuern zahlen. Zu 25 Prozent Abgeltungssteuer summieren sich Soli und Kirchensteuer.

Etwas komplizierter ist die Lage bei Xetra-Gold. Finanzamt und Banken behandeln das virtuelle Edelmetall als Wertpapier und erheben daher ebenfalls Abgeltungssteuer - plus Zuschläge. Einzelne sollen Anleger jedoch erfolgreich Widerspruch eingelegt haben.

Sicherheitsbewusste Anleger greifen zum Goldbarren. Lediglich Gewinne innerhalb der 12-monatigen Spekulationsfrist müssen hier versteuert werden. Aber Achtung: Silberbarren unterliegen der Mehrwertsteuer. Und ab 2014 kassiert der Finanzminister auch beim Kauf von Silbermünzen satte 19 Prozent.