EGCG: Stoff aus Grüntee kann gefährliche Ablagerungen bei Alzheimer und Parkinson zerstören

Von Laura Busch
3. Mai 2010

Forscher am Berliner Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) haben neue Erkenntnisse über schädliche Eiweißablagerungen im Körper gewonnen. Diese entstehen durch eine sogenannte Proteinfehlfaltung und können Krankheiten wie Alzheimer, Chorea Huntington oder Parkinson auslösen.

Den Forschern gelang es mithilfe des Stoffes "Epigallocatechin-3-gallate" (EGCG), der in Grüntee enthalten ist, die Eiweiße in ungefährliche Verbindungen umbauen. Der Vorgang, bei dem die gefährlichen Ablagerungen nicht zerstört, sondern in harmlose Eiweiße verwandelt werden, wird Inaktivierung genannt. Der Modellversuch wurde im Reagenzglas mit Zellkulturen, die den Alzheimerstrukturen nachempfunden waren, durchgeführt.