Eichenprozessionsspinner könnten bald zum deutschlandweiten Problem werden

Von Melanie Ruch
19. August 2011

Viele Regionen in Sachsen-Anhalt werden derzeit scharenweise von den Raupen des Eichenprozessionsspinners, einer Schmetterlingsart, heimgesucht. Das Problem: viele Menschen reagieren bei Kontakt mit den Raupen mit starken allergischen Reaktionen, die im schlimmsten Fall zu einem Allergieschock und sogar zum Tode führen können.

Zur Zeit sind vor allem die Altmark, der Fläming und die Annaburger Heide befallen. Einige Waldgebiete mussten sogar schon gänzlich gesperrt werden. Da die Auflagen zur Bekämpfung von Schädlingen jedoch immer weiter verschärft werden und die Verbreitung von Schädlingsbekämpfungsmitteln mittels Hubschraubern bald sogar gänzlich verboten werden soll, könnte sich der Eichenprozessionsspinner innerhalb kürzester Zeit in ganz Deutschland ausbreiten, so der Landesforstbetrieb. Das Umweltbundesamt jedoch sieht in der Verschärfung der Auflagen für die Schädlingsbekämpfung eine dringende Notwendigkeit, da die Mittel auch anderen harmlosen Schmetterlingsarten schaden könnten.