Ein Beruf, der nicht immer lustig ist - Clown

Von Katharina Cichosch
26. April 2012

Vorbei die Zeiten, in denen Clowns uns allenfalls im Zirkuszelt begegneten: Heute sorgen die Spaßmachen auf Firmenevents, als Straßenkünstler und sogar in Krankenhäusern für gute Laune. Gerade bei letztgenanntem Arbeitsort müssen Clowns ganz besonderes Fingerspitzengefühl für die besonderen Wünsche und Belange ihres oft schwerkranken Publikums mitbringen. Ein Beruf, der also bei weitem nicht immer lustig ist.

So vielfältig die Einsatzgebiete, so unterschiedlich gestalten sich auch die Wege, die zum "Berufsbild: Clown" führen. Neben nur zwei staatlichen Ausbildungsmöglichkeiten in ganz Deutschland unterrichten in erster Linie private Akademien und Schulen den komischen Nachwuchs. Manch einer hat die Bühne auch ganz ohne Ausbildung betreten - und das Publikum gleich für sich gewonnen. Eine feste Ausbildungsordnung für diesen Beruf gibt es nicht. Trotzdem: Wer kein geborenes Naturtalent ist, der tut gut daran, sich von erfahrenen Trainern und gemeinsam mit Gleichgesinnten in die hohe Kunst des Lustigseins einführen zu lassen.

Kosten und Dauer für eine Ausbildung an der Clownsschule variieren von Anbieter zu Anbieter. Auf dem Programm stehen dabei zum Beispiel Persönlichkeitsbildung, um die eigene Kunstfigur mit Leben zu füllen, aber auch Theorie und praktische Übungen rund um Situationskomik. Was ist wirklich witzig? Wie reagiert man schlagfertig und überraschend? Antworten auf diese Fragen erhalten Clownsschüler vor allem durch Experimentieren und Ausprobieren in speziellen Kursen.