Ein dickes Hinterteil schützt das Herz

Von Laura Busch
14. Januar 2010

Stars wie Jennifer Lopez oder Beyonce haben den dicken, kurvigen Popo wieder salonfähig gemacht. Ein rundliches Hinterteil ist aber nicht nur sexy, sondern auch gut für die Gesundheit. Britische Wissenschaftler an der Universität von Oxford belegten jetzt in einer Studie, dass Fett an Hinterteil, Hüften und Oberschenkeln vor Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt. "Fett auf Hüften und Oberschenkeln ist gut, am Bäuchlein aber schlecht", bringt es Konstantinos Manolopoulos, einer der Studienautoren, auf den Punkt.

Dass die Verteilung des Körperfetts eine große Rolle spiele, sei schon lange bekannt. Dass gut verteiltes Fett aber sogar einen Vorteil für die Gesundheit darstellt, ist neu. Theoretisch wäre es ideal, so viel Fett wie nur möglich in den hinteren und unteren Körperregionen anzusammeln, solange nur der Bauch flach bleibt. "Leider bekommt man meistens nicht das eine ohne das andere", so Manolopoulos. Bauchfett gibt schädliche Fettsäuren und die sogenannten Zytokin-Moleküle ab. Diese können unter anderem Entzündungen hervorrufen.