Ein Drittel der Bewohner in Europa leiden unter Heuschnupfen
Nach dem schlechten Wetter in den letzten Wochen, beginnt jetzt verspätetet die Pollensaison für Gräser, so dass dann die betroffenen Menschen, die unter Heuschnupfen leiden, die Spaziergänge durch die Wiesen meiden sollten. In Europa leiden etwa 35 Prozent der Menschen unter Heuschnupfen, den die Mediziner als allergische Rhinokonjunktivitis bezeichnen.
Der Auslöser sind in den meisten Fällen die Gräser- oder die Birkenpollen, aber auch Tierhaare, beispielsweise Katzenhaare, oder die Hausstaubmilben. Die typischen Symptome sind tränende Augen und das ständige Niesen, aber auch Kopfschmerzen und Müdigkeit können die Folge sein. Zudem kann sich im Laufe der Zeit der Heuschnupfen zu Asthma entwickeln.
Aus dem Grunde empfehlen Experten schon vorher eine sogenannte Immuntherapie, die heutzutage einfacher und wirkungsvoller als früher ist. Dabei werden dem Patienten entweder Spritzen, aber auch Tropfen oder Tabletten verordnet, die bestimmte Antikörper aktivieren. Am Anfang werden dem Patienten die auslösenden Allergene erst in kleiner Dosis, danach in gesteigerter Form, verabreicht, so dass eine solche Therapie sich bis zu drei Jahren erstreckt.
Aber es gibt auch sogenannte Kurzzeit-Therapien, die beispielsweise vor der Pollensaison durchgeführt wird, was auch für Kinder eine Möglichkeit darstellt. In vielen Fällen beginnt eine spätere Allergie in der Kindheit häufig durch eine Neurodermitis oder auch durch eine Allergie gegen bestimmte Nahrungsmittel.
Quelle
- http://derstandard.at/1371171904284/Wenn-Gras-der-Feind-wird Abgerufen am 12. Juli 2013