Ein Drittel der Schüler leiden an Depressionen

Von Jutta Baur
2. Mai 2011

Die Universität Lüneburg startete für die Krankenkasse DAK eine Umfrage unter 6.000 Schülern. Es ging darum, herauszufinden, in welchem psychischen Zustand sich die Jugendlichen befinden. Am Donnerstag wurde das Resultat der Studie in Hamburg veröffentlicht.

Die 11- bis 18-Jährigen gaben zu etwa einem Viertel an, oft nur da zu sitzen und keinen Antrieb zu haben. Zehn Prozent waren der Meinung, dass niemand sie verstehe. Bei den Haupt- und Realschülern fühlten sich überdurchschnittlich viele Schüler von diesen Aussagen betroffen. Außerdem nimmt die Zahl der Jugendlichen mit einer depressiven Stimmungslage zu, je älter die Befragten wurden.

Die Schulsituation ist dabei der Hauptgrund. 43 Prozent spüren einen großen Leistungsdruck. Mehr als ein Fünftel empfindet Stress in der Schule. Ihre eigenen Leistungen finden viele nicht in Ordnung und fühlen sich nicht wohl damit.