Ein filmreifer Tag in Venedig - abseits der Touristenströme

Von Dörte Rösler
29. August 2013

Zur Zeit der Filmfestspiele pilgern Besucher aus aller Welt nach Venedig. Für einen filmreifen Tag in der Lagunenstadt braucht man aber keinen roten Teppich. Abseits der Touristenwege lässt sich der Charme des venezianischen Alltags entdecken.

Zum Frühstück geht es in eine Pastericcia, wo die einheimischen Stammgäste schon bei Capuccino und Croissants die neusten Ereignisse beschwatzen. Gleich hinter den großen Plätzen öffnen sich dann verwinkelte Gassen zu einem Spaziergang unter aufgehängter Wäsche und den Gesprächen der Hausfrauen, die sich von Fenster zu Fenster unterhalten. Wer danach ein bisschen mehr Überblick braucht, besucht die Kirche San Giorgio Maggiore. Vom Turm genießt man ein ganz neues Bild des Dogenpalastes und muss nicht so lang Schlangestehen wie vor der Markuskirche.

Nach einem leckeren Häppchen am Tresen einer der vielen Weinbars geht es weiter: zu einer Führung auf die Insel Lazzaretto Nuovo oder einfach mit dem Linienboot zum Lido. Im Sommer lockt das Meer zum Baden, in der kühleren Saison kann man Fahrräder leihen.

Am Abend lädt das Freiluftkino zu einem Besuch. Wer bei der Biennale keinen Platz in den Kinos bekommen hat, lässt sich mit einem Glas Wein oder Cocktail auf dem Campo San Polo nieder - Filmgenuss unterm Sternenhimmel.