Ein gemeinsames Konto bedeutet noch lange kein Fifty-Fifty

Von Laura Busch
13. Juli 2011

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) äußerte sich zu der Verteilung des Geldes in Beziehungen. In der Regel verdient ein Partner mehr, meist ist das noch immer der Mann. Doch 68 Prozent aller Paare haben gemeinsame Konten, damit sich der Paar- und Familienalltag unkomplizierter regeln lässt. Dies bedeutet indes noch lange nicht, dass auch beiden Partner gleich viel Geld zur Verfügung steht.

Susanne Elsas hat hat sich in einer neuen Studie diesem heiklen Thema gewidmet, wie das DIW vermeldet, und dafür Werte aus dem Sozio-Ökonomischen Panels (SOEP) von 1999 bis 2008 entnommen und ausgewertet. In der Regel, so die Forscherin, komme es zu einer Art stillem Übereinkommen.

Derjenige, der weniger Geld verdiene, vergehe sich nicht maßlos an dem gemeinsamen Einkommen, und tätige meist auch keine größeren Ausgabe. Derjenige jedoch, der den Hauptanteil des Geldes heimbringe, fühle sich meist auch in der Position, zu bestimmen, was mit dem Geld passiert.