Ein Hauch von Orient: Lacroix präsentiert Ausstellung mit Brautkleidern aus dem 19. Jahrhundert

Von Laura Busch
14. Februar 2011

In Ländern wie Syrien, Jordanien oder auch der Region Palästina gibt es eine lange und farbenfrohe Brautkleidtradition, die heutzutage nahezu ausgestorben ist.

Der französische Designer Christian Lacroix setzt diesem Brauch jetzt ein Denkmal und stellt 150 Kleider im Musee du Quai Branly in Paris aus.

Unter dem Namen "L'Orient des femmes" versammeln sich Kleider in vielen Farben, besonders aber rot.

Die meisten stammen aus der Zeit ab Beginn des 19.ten Jahrhunderts. Das Handwerk, diese Stücke herzustellen, die opulent bestickt und verziert werden, beherrscht heute kaum noch jemand. Lacroix führt dies sowohl auf die kulturellen Globalisierung als auch auf den immer stärker werdenden Fundamentalismus in den betreffenden Ländern zurück. Für die Ausstellung habe man besonders Arbeiten aus ländlichen Regionen gewählt, da die Kleider in den Städten nochmal anders aussähen, so Hana Chidiac, die Kuratorin der Ausstellung.