Ein Penny für eine Million Dollar - Versteigerung in Chicago bricht Rekorde

Von Nicole Freialdenhoven
24. April 2012

Als die amerikanischen Gründervater 1792 neue Münzen prägen ließen, war für ihren Penny gerade mal ein Laib Brot zu bekommen: In dieser Woche wurde der Penny für sagenhafte ein Millionen US-Dollar versteigert. Der Grund für den Preis ist die Seltenheit der Münze: Angeblich sind insgesamt nur noch 14 Münzen dieses speziellen Pennys in Umlauf.

Anders als die meisten Münzen jener Epoche besteht der Penny von 1792 nur halb aus Kupfer und halb aus Silber. Dies lag daran, dass die erste Gesetzgebung der unabhängigen Vereinigten Staaten Münzen vorgesehen hatte, die viel zu schwer für den täglichen Gebrauch gewesen wären, wenn sie nur aus Kupfer bestanden hätten. Das Silber sollte sie kleiner und leichter machen und zugleich den gleichen Gegenwert garantieren.

Die Münze, die damals noch mit dem Spruch "Liberty Parent of Society and Industry" geprägt wurde, war bereits 1974 für damals noch bescheidene 105.000 Dollar über die Ladentheke gegangen. Nun geht sie für die stattliche Gesamtsumme von 1,15 Mio. US-Dollar an eine Anlegergruppe aus Kalifornien.