Ein Rentner aus Stuttgart fuhr zu langsam und sollte deswegen ein Bußgeld zahlen

Langsamer Rentner zahlte fast eine Strafe für zu langsames Fahren und legte nun Widerspruch ein

Von Melanie Ruch
19. April 2011

Sicherlich regt sich jeder Autofahrer manchmal über Rentner im Straßenverkehr auf, die langsamer als mit der vorgeschrieben Höchstgeschwindigkeit auf den Straßen unterwegs sind.

Doch den Rentnern ein Bußgeld aufzuerlegen, weil sie zu langsam fahren, ist doch ein bisschen hart. Aber genau das ist jetzt einem 68-jährigen Autofahrer in Stuttgart Pfullendorf passiert. Mit seinem Mercedes fuhr er auf einer Landstraße statt 100 Stundenkilometer lediglich 87 km/h und wurde dabei von einer mobilen Radarfalle erfasst.

Bußgeld als Strafe für "Minus"-Überschreitung?

Ein paar Tage später flattert Veysel Kaya ein Bußgeldbescheid ins Haus und der Rentner machte sich sofort auf den Weg zur Sparkasse, um die Strafe zu zahlen, aber gelesen hatte er den Wisch offensichtlich nicht, denn dort hieß es er habe die zulässige Höchstgeschwindigkeit um minus 13 km/h überschritten. Der Bankangestellte machte den Senior netterweise darauf aufmerksam.

Sein Sohn habe nun einen Widerspruch beim Rathaus eingereicht, so Kaya. Auch die "Bild"-Zeitung fand den Vorfall sehr kurios und erkundigte sich bei der zuständigen Behörde. Diese versicherte, dass es sich bei dem Bußgeldbescheid um einen Fehler handle und Herr Kaya die Strafe natürlich nicht zahlen muss.