Ein Sonnenstich ist mehr als nur ein Sonnenbrand - es kann Lebensgefahr drohen

Bei einem Sonnenstich handelt es sich um Entzündungen der Hirnhaut - Überhitzung des Gehirns

Von Cornelia Scherpe
23. August 2012

Wer hatte nicht schon einmal einen Sonnenbrand? Zu oft sollte das nicht geschehen, da die Hautstruktur verletzt wird und nach vielen Jahren durch bösartige Zellmutation durchaus Hautkrebs die Folge sein kann. Allerdings ist ein einzelner Sonnenbrand noch keine Tragödie und nach wenigen Tagen überstanden.

Konsequenz: Lebensgefährliche Entzündungen im Gehirn

Anders ist das beim Sonnenstich und dieser wird noch immer von vielen Urlaubern unterschätzt. Beim Sonnenstich ist das Gehirn betroffen, genauer die Hirnhaut. Die übermäßige Hitze löst in ihr einen Entzündungsprozess aus und dieser kann lebensgefährlich werden. Es handelt sich dabei weniger um ein Problem mit den UV-Strahlen, sondern um eine thermische Reaktion. Dem Gehirn wird tatsächlich einfach zu heiß.

Um einen Kreislaufkollaps oder Schlimmeres zu verhindern, muss der Betroffene sofort aus der Sonne geschafft werden. Am besten legt man zwei nasse Waschlappen einmal auf die Stirn und einmal in den Nacken. Auch das Zufächern von Luft und das Trinken von Wasser hilft.

Symptome eines Sonnenstichs

Aber woran erkennt man, dass sich ein Sonnenstich anbahnt? Dem Betroffenen wird das durch Schwindel deutlich. Zudem fühlt man sich plötzlich schwach und benommen. Viele bekommen auch deutliche Kopfschmerzen, Bewusstseinstörungen und Ohrgeräusche. Jedes dieser Zeichen sollte man ernst nehmen und handeln. Fällt ein Mensch in der Sonne plötzlich in Ohnmacht, sollte man als Zeuge den Notarzt rufen und in der Zwischenzeit für Abkühlung sorgen.

Noch gefährlicher als ein Sonnenstich ist übrigens der Hitzschlag. Er entsteht, wenn man sich trotz Wärme auch noch körperlich anstrengt. Dann steigt die Körpertemperatur schlagartig in den Fieberbereich von 40 Grad Celsius, was ebenfalls den Kreislauf zusammenbrechen lassen kann.