Ein Traum aus Gold auf dem Chao Praya: Bangkok feiert das Ende der Regenzeit

Von Nicole Freialdenhoven
13. November 2012

Nach fünf Jahren wurde in diesem Jahr endlich wieder die traditionelle königliche Schiffsprozession in der thailändischen Hauptstadt Bangkok veranstaltet. Insgesamt 52 wunderschön verzierte Barkassen glitten auf dem Chao Praya an buddhistischen Tempeln und modernen Wolkenkratzern vorbei, beobachtet unter anderem von Kronprinz Maha Vajiralongkorn und anderen Mitgliedern der Königsfamilie.

Die Prozession wurde erst 1960 von König Bhumibol Adulyadej nach langer Pause wieder ins Leben gerufen und findet seitdem in unregelmäßigen Abständen statt. Sie ist Teil einer 700-jährigen Tradition zum Ende der Regenzeitklausur, während der sich die buddhistischen Mönche des Landes in ihre Klöster zurückziehen und meditieren. Nach dem Ende der viermonatigen Klausur erhalten sie vom Königshaus rote Roben als Anerkennung geschenkt.

Die Schiffsprozession lockt hunderttausende Thais und Touristen an die Ufer des Chao Praya um die prachtvollen Schiffe zu sehen, die mit Drachen und anderen asiatischen Monstern verziert und in reichen Goldtönen bemalt sind.

Gesteuert werden die Barkassen von 2000 Mitgliedern der thailändischen Marine, die zu diesem Zweck spezielle traditionelle Uniformen in schwarz, rot oder violett tragen. Zuletzt fand die Schiffsprozession 2007 zum 80. Geburtstag von König Bhumibol statt.