Ein Überblick über die moderne Palliativmedizin

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
24. Juni 2013

Wenn jemand schwer erkrankt ist und die Krankheit nicht mehr heilbar ist, kommt die Palliativmedizin zum Einsatz. Hier geht es darum, den Patienten in seiner letzten Zeit zu begleiten und ihm das Leben so angenehm wie möglich zu machen, sei es durch bestimmte Medikamente oder Operationen, aber in vielen Fällen auch durch den Verzicht einer Behandlung. Der Fokus wird auf den Wunsch des Erkrankten gelegt.

Neben der medizinischen Therapie sind auch Spezialisten für seelische Fragen Teil der Palliativmedizin: Psychotherapeuten und Seelsorger nehmen sich Zeit für die Patienten und sprechen mit ihnen über ihre Ängste. Angeboten wird diese Therapieform meistens in extra dafür vorgesehenen Einrichtungen - den Hospizen. Aber auch viele Krankenhäuser haben ihre eigene Palliativstation, auf der Schwerkranke behandelt werden.

Studien haben gezeigt, dass sich die Lebensqualität von Betroffenen deutlich verbessert habe; zudem hat man herausgefunden, dass es Sinn macht, so früh wie möglich damit anzufangen. Die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten für die Patientenbetreuung, welche mittlerweile immer häufiger angewandt wird.