Ein Unterschied der Leben retten kann: Ab wann ein Winterblues zur Depression wird

Von Laura Busch
4. Februar 2014

Eine Depression ist eine psychische Erkrankung, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. 10 bis 15 Prozent derjenigen, die unter einer Depression leiden, die immer wieder auftritt, nehmen sich das Leben.

Außenstehenden ist es häufig nicht begreifbar zu machen, wie schwer die Krankheit in den Alltag und das Empfinden der Betroffenen eingreift. Deswegen ist noch lange nicht jeder, der abgeschlagen, traurig und ständig müde ist auch depressiv. Aber wenn sich die Stimmung im Vergleich zu früheren Lebensjahren sehr stark verändert hat, wenn Freunde einen ansprechen, ob es einem gut gehe oder wenn man selbst das Gefühl hat, irgendwas sei nicht in Ordnung, dann sollte man handeln.

Denn wenn man wirklich unter einer Depression leidet - und nicht einfach nur unter Winterblues - dann ist eine frühe Erkennung sehr wichtig für die Genesungschancen. Der Hausarzt ist der erste Anlaufpunkt. Bei ihm kann man organische Ursachen ausschließen lassen und gegebenenfalls eine Überweisung für ein therapeutisches Beratungsgespräch erhalten.