Ein Wunderwerk aus der Vergangenheit - die Maya-Stadt Tikal

Von Susanne Schwarz
7. März 2013

Weit im Norden des Landes Guatemala liegt die Maya-Stadt Tikal. Besucher müssen sich geradewegs in den Dschungel begeben, um dieses Wunder des Regenwaldes zu bewundern. Ein Besuch Tikals bietet sich besonders in den Morgenstunden an, da dort die Natur am unberührtesten und aktivsten ist.

Ausflüge nach Tikal starten meistens in Flores, das ca. 60 km entfernt ist. Besichtigungen sind ab 6 Uhr möglich, das heißt, dass der Tourbus um 5 Uhr losfährt. Allein der Weg zur alten Maya-Stadt ist aufregend, da die kleine Straße durch dichten Dschungel führt.

Der Bus hält an einem Platz für Touristen. Museen, Restaurants, ein Campingplatz und Hotels sind hier zu finden. Dann geht es zu Fuß weiter. Es ist sehr aufregend, den Weg durch den Dschungel anzutreten. Besucher werden davor gewarnt, von Brüllaffen mit Kot beworfen zu werden. Wie im Märchen tauchen dann der Tempel des Großen Jaguar auf, der ganze 45 Meter hoch ist, und der Tempel der Masken.

Oliverio Mateo Sintú ist Fremdenführer und geleitet die Besucher auf die Tempel. Seine Tour dauert vier Stunden. Diese Zeit reiche aber bei weitem nicht aus, denn es gäbe mehr als tausend Sehenswürdigkeiten zu bewundern. Drei Tage seien mindestens notwendig, um die Tempelstadt zu besichtigen.

1979 ernannt die Unesco den Nationalpark Tikal zum Weltnatur- und Weltkulturerbe. Der Park ist 576 Quadratkilometer groß.