Einbruchschutz für Haus und Wohnung - Sicher in den eigenen vier Wänden

Von Ingo Krüger
9. Februar 2012

Gerade in der dunklen Jahreszeit gehen Einbrecher gerne auf Beutezug. Nicht wenige Menschen achten zu wenig auf den Schutz ihrer Wohnung. Doch es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, seine eigenen vier Wände zu schützen.

Eins vorweg: Ein hundertprozentig einbruchsicheres Haus oder eine einbruchsichere Wohnung gibt es nicht. Auch wer Sicherheitsleute einstellt oder Videokameras installiert, kann trotzdem Opfer eines Einbruchs werden. Allerdings gibt es Mittel und Wege, es einem Dieb möglichst schwer zu machen, in die Wohnung zu gelangen.

Wichtig ist es, Ganoven nicht auf eine leerstehende Wohnung aufmerksam zu machen. Dazu gehört es, den Briefkasten regelmäßig zu leeren. Wer im Urlaub ist, sollte Freunde oder Verwandte beauftragen, die Post zu entnehmen. Eine Zeitschaltuhr ermöglicht es, das Licht zu unterschiedlichen Zeiten brennen zu lassen. So entsteht der Eindruck, jemand würde sich im Haus aufhalten. Oft reicht auch ein einfacher Bewegungsmelder, um einen Einbrecher zu verjagen.

Haus- und Kellertüren sind Schwachpunkte. Die Eingänge zu sichern, ist deshalb unbedingt notwendig. Hier empfiehlt sich der Einbau eines Kastenschlosses inklusive Sperrbügel oder ein im Mauerwerk verankertes Schließblech. Als besonders wirkungsvoll gilt bei vielen Fachleuten ein Querriegelschloss. Es rastet gleichzeitig an der Band- und der Schlossseite der Tür ein und verhindert so ein unerlaubtes Eindringen.

Nicht nur Türen, sondern auch Fenster sollten ausreichend gesichert sein. Bei Balkontüren helfen Zusatzschlösser. Außerdem gibt es Fensterbeschläge, abschließbare Fenstergriffe sowie Fenstergitter, die einen Einbruch erschweren. Eventuell ist auch der Einbau von Verbundsicherheitsglas empfehlenswert. Manchmal helfen aber auch einfache Maßnahmen. So sollte ein Fenster niemals gekippt sein, wenn man seine Wohnung verlässt.

Wertvolle Sachen sollten im Safe oder in einem Bankschließfach aufbewahrt werden. So kommen Erinnerungsstücke mit hohem persönlichem Wert nicht abhanden. Dies verhindert zwar keinen Einbruch, sorgt aber dafür, dass bestimmte Gegenstände im Besitz bleiben.

Falls man nach Hause kommt und sieht, dass sich Fremde in der Wohnung aufhalten, sofort die Polizei anrufen. Das Haus keinesfalls betreten. Sollte man im Haus sein, im Zimmer verbarrikadieren, 110 wählen und laute Geräusche machen. Bei einer Konfrontation besser alles tun, was der Täter verlangt und sich möglichst viele Einzelheiten merken, wie Sprache, Größe, Ausrüstung.