Eine Frühdiagnose entscheidet bei einer Rheumatoiden Arthritis über den Therapieverlauf

Frühzeitige Diagnose durch Schnelltest - doch auch bei negativem Ergebnis kann Arthritis vorliegen

Von Viola Reinhardt
25. Dezember 2009

Als eine der am häufigsten vorkommenden Rheumaerkrankung gilt die Rheumatoide Arthritis (RA), die eine chronische schmerzhafte und bewegungseinschränkende Entzündung der Gelenke bedeutet. Da eine frühe Diagnose der Erkrankung entscheidend über den Therapieverlauf ist, gibt es nun einen Schnelltest, der noch früher und sicherer zu einer Diagnose einer Rheumatoiden Arthritis verhelfen kann.

Funktionsprinzip

Dieser Schnelltest erfolgt über eine Blutentnahme, die eine Untersuchung auf Anti-Körper gegen ein mutiertes citrulliniertes Vimentin (Anti-MCV) ermöglicht. Finden sich bei der Blutuntersuchung MCV-Antikörper und liegt eine Gelenkentzündung vor, kann man davon ausgehen, dass es sich tatsächlich um eine Rheumatoide Arthritis handelt.

Einschränkend muss jedoch auch gesagt werden, dass selbst ein negatives Testergebnis keine Garantie darstellt nicht an dieser rheumatischen Erkrankungsform zu leiden, da es auch Patienten gibt, die keine Anti-Körper im Blut aufweisen.

Nach Diagnose muss eine rheumatologische Untersuchung erfolgen

Das Testverfahren selbst birgt den großen Vorteil, dass ein Ergebnis bereits nach nur 15 Minuten vorliegt und ermöglicht nun aufgrund der Schnelligkeit, dass Patienten weder lange auf einen Untersuchungstermin noch auf das Ergebnis warten müssen.

Je früher eine Diagnose erstellt wird, desto rascher kann mit hochwirksamen Medikamenten und weiteren therapeutischen Behandlungen die Erkrankung in ihrem Fortschreiten eingegrenzt und zeitgleich die Zerstörung der betroffenen Gelenke unterbunden werden.

Hierzu ist es jedoch nötig keine Zeitverzögerung zu durchlaufen und nach einem positiven Testergebnis möglichst umgehend einen Rheumatologen oder einen anderen auf Rheumaerkrankungen spezialisierten Arzt aufzusuchen.