Eine negative Einstellung gegenüber Stress erhöht das Herzinfarktrisiko

Von Dörte Rösler
1. Juli 2013

Der Glaube versetzt vielleicht keine Berge. Eine positive Einstellung hilft aber bei der Genesung von Krankheiten. Und dieser Placebo-Effekt wirkt auch in umgekehrte Richtung. Eine medizinische Langzeitstudie zeigt, dass schon die Sorge vor stressbedingten Gesundheitsschäden diese Schäden hervorrufen kann.

An der Umfrage nahmen mehr als 7.000 Personen mit vergleichbarem Lebenshintergrund teil, die nach ihrer Einstellung gegenüber Stress gefragt wurden. Wer meinte, dass Stress die Gesundheit beeinträchtigen würde, hatte ein um 100 Prozent erhöhtes Risiko später einen Herzinfarkt zu erleiden - unabhängig von anderen individuellen Variablen.

Menschen mit einer positiven oder neutralen Haltung gegenüber Stress blieben gesünder. Die Forscher fordern deshalb, Patienten mit Angst vor Stress aufmerksamer zu beobachten, da bereits die sorgenvolle Einstellung das Herz belastet.