Eine neue innere Schiene rettet die Hauptschlagader bei Arteriosklerose

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. Januar 2008

Durch eine innere Schiene in der Hauptschlagader (Aorta) retten Kardiologen heute viele Patienten vor dem plötzlichen Verbluten, berichtet das Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau. Etwa 10.000 Bundesbürger erkranken jährlich an Aussackungen der Aorta, die durch Arteriosklerose und Einrisse der inneren Gefäßwand zustande kommt. Nur noch dünne Wandschichten müssen dann dem Blutdruck standhalten. Stets besteht die Gefahr, dass die große Ader plötzlich reißt und der Patient verblutet. Für eine Operation ist es dann fast immer zu spät.

Die jetzt vorbeugend einsetzbare innere Schiene besteht aus einem mit Textilgewebe überzogenen Drahtgitter. Von einem kleinen Schnitt in der Leiste aus wird die "Stent" genannte Schiene bis zur Gefahrenstelle vorgeschoben. Dort wird sie entfaltet und dichtet die Aussackung ab. "Der Stent ist eine kleine Revolution in der Gefäßmedizin", schwärmt Dr. Robert Bauernschmitt vom Deutschen Herzzentrum München.