Eine ungenügende Produktion von Verdauungsenzymen kann auch zu einem Reizdarm führen
Reizdarm und Durchfall sind meist durch eine verringerte Produktion von Verdauungsenzymen bedingt
Eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse nennt man auch eine exokrine Pankreasinsuffizienz, wobei eine nicht ausreichende Produktion von Verdauungsenzymen die Ursache dafür ist. Diese Erkrankung kann aber auch in seltenen Fällen zu einem Reizdarm-Syndrom führen. So sollte besonders bei den betroffenen Patienten, die zusätzlich zu diesem Reizdarm auch über Durchfall (Diarrhoe) klagen die Produktion des Verdauungsenzyms näher untersucht werden.
Untersuchung von Enzymwerten im Stuhl
Dies hatte man bei einer Studie festgestellt, an der 514 Personen teilnahmen, bei denen ein Reizdarm-Syndrom diagnostiziert war. Von diesen Teilnehmern litten 314 Patienten unter verstärkten Durchfall, als Kontrollpersonen waren dann 105 mit einem chronischen Durchfall sowie 95 gesunde Personen dabei. Bei den Teilnehmern wurden dann neben dem Körpergewicht auch das Stuhlverhalten registriert. Zusätzlich wurden die Enzyme (Elastasen) im Stuhl gemessen, die ein Indiz für eine Bauchspeicherdrüsenerkrankung darstellten. So lag bei etwa sechs Prozent der Wert auch zu niedrig.
Nach einer dementsprechenden Behandlung hatte sich dann auch das Stuhlverhalten gebessert, beziehungsweise die Beschwerden verschwanden, bei den Patienten mit normalen Enzym-Werten dagegen blieben die Beschwerden.