Eine verstärkte Mittelarterie im Unterarm kann die Ursache für ein Karpaltunnelsyndrom sein

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. Juli 2013

Es gibt im menschlichen Körper verschiedene Blutgefäße, die für die Versorgung der Organe und auch der Extremitäten zuständig sind. So gibt es auch die Arteria mediana, die sich in den vorderen Extremitäten befindet und vor allem bei den Tieren wie beispielsweise Hunden oder anderen Vierbeinern besonders stark ausgeprägt ist. Da aber der Mensch sich aufrecht bewegt, ist diese Arterie normalerweise in den Unterarmen weniger stark vorhanden, so dass die Blutversorgung der Hand besonders im Erwachsenenalter durch andere Arterien mit übernommen wird, so zum Beispiel durch die Arteria radialis.

Anfang des 20. Jahrhunderts hatte nur etwa 10 Prozent der Bevölkerung im Erwachsenenalter auch verstärkt diese Mittelarterie, doch mittlerweile liegt der Prozentsatz bei 20 bis 30 Prozent, was eventuell an der verstärkten Computer-Tätigkeit liegen könnte, wegen der verstärkten Fingertätigkeit an der Tastatur, denn die Finger müssen immer mehr mit Blut versorgt werden. Aber eine verstärkte Mittelarterie kann sich auch nachteilig auswirken, denn sie ist eine Ursache für die Entstehung des sogenannten Karpaltunnelsyndroms (KTS), das sehr schmerzhaft ist.

Vom Unterarm bis in die Handflächen erstreckt sich eine Röhre, in dem sich verschiedene Sehnen und ein Nerv befinden. Wenn zusätzlich aber noch eine verstärkte Arterie dazukommt, so kann es dann natürlich eng werden und die Probleme treten auf, das heißt die Betroffenen können ihren Daumen nicht mehr richtig bewegen. In diesen Fällen hilft dann nur eine Operation.