"Einige Autonome Blumenkinder" verteilen tausende Cannabis-Samen in Göttingen

Von Max Staender
15. Juli 2013

In Göttingen hat die Gruppe "Einige Autonome Blumenkinder" mehrere Kilogramm Cannabis-Samen verteilt, sodass man die Pflanzen inzwischen aus den Beeten, Wiesen, Blumenkübeln und sogar vor der städtischen Polizeiwache sprießen sieht. Die autonome Gruppe betonte bezüglich der Aktion, dass man diese ästhetische und nützliche Pflanze hierzulande kaum sieht, da deren Anbau in Deutschland gesetzlich verboten ist - was den Blumenkindern "gewaltig stinkt".

In erster Linie protestieren sie gegen die "restriktive Drogenpolitik" und sehen es nicht ein, warum Cannabis nicht genauso legal verkauft werden dürfe wie beispielsweise Alkohol. Die meisten von denen in Göttingen verteilten Samen sollen der Gruppe zufolge einen geringen Anteil des psychoaktiven Tetrahydrocannabinols enthalten.

Bereits seit vielen Jahren ist die Legalisierung von Cannabis ein Streitpunkt in der Gesellschaft. Während die Befürworter darauf hinweisen, dass Tabak und Alkohol wesentlich gefährlicher als Cannabis sind, argumentieren die Gegner, dass man Hanf keineswegs verharmlosen sollte und ein gesetzliches Verbot völlig richtig sei. Für mehr Publicity haben die Autonomen Blumenkinder nun einen Fotowettbewerb ins Leben gerufen, wo Besucher mittlerweile rund 40 Bilder von Hanfpflanzen in Göttingen anschauen können.