Einkommen der griechischen Bürger bricht um rund 40 Prozent ein

Von Max Staender
24. Oktober 2013

Die verfügbaren Einkommen der Griechen sind unter anderem wegen Sozialkürzungen sowie Steuererhöhungen innerhalb der vergangenen fünf Jahre drastisch gesunken. Nach Angaben des Statistikamtes Elstat betrug das Minus im zweiten Quartal dieses Jahres knapp 30 Prozent - bei Berücksichtigung der Inflation sogar 40 Prozent.

Die griechische Regierung muss die Steuern erhöhen und die Ausgaben massiv kürzen, damit die zig Milliarden Euro der internationalen Geldgeber die klammen Staatskassen füllen. Die ins Leben gerufene Task-Force der Europäischen Union unter Leitung des deutschen Finanzexperten Horst Reichenbach bemängelt derzeit noch den schleppenden Aufbau einer gut strukturierten Verwaltung sowie die Steuereintreibung der griechischen Behörden.

Große Fortschritte hat das Land nach Angaben des 60-köpfigen Teams jedoch bei der Korruptionsbekämpfung sowie dem Abbau der Bürokratie und der Verfolgung von Steuerhinterziehung gemacht.