Elefanten ohne Arbeit in Thailand als Touristenattraktion
Ein hartes Geschäft mit Elefanten - die Tiere sind vom Aussterben bedroht
In Thailand wurde Ende der achtziger Jahre der Holzeinschlag verboten, so dass dadurch die dafür trainierten und eingesetzten Elefanten und ihre Führer, die Mahouts, arbeitslos wurden. Damit beide, Mensch und Tier, überleben können, wanderten sie in die Städte zu den Touristen, wo sie nun Kunststückchen vorführen.
Das erbettelte Geld brauchen die Mahouts für die Versorgung ihrer Tiere, denn ein Elefant frisst täglich etwa 250 Kilogramm Bambus, Gras und Bananen und trinkt 100 Liter Wasser. Meistens benutzen die Elefantenführer aber Babyelefanten für ihre "Bettel-Aktionen", doch durch die zu frühe Trennung vom Muttertier leiden die Kleinen.
Eine vom Aussterben bedrohte Tierart
In Thailand gibt es schätzungsweise noch 2.000 Elefanten, die in freier Wildbahn leben und die gleiche Anzahl leben mit ihren Führen zusammen. Man vermutet, dass die Elefanten in Thailand in einigen Jahren ausgestorben sein werden und damit auch das Wissen der Mahouts, die seinerzeit die Arbeitselefanten gelenkt haben, so beispielsweise ein kleiner Druck mit dem Fuß hinter das Ohr, um den Elefanten nach links oder rechts zu lenken.
Aber auch bestimmte Kommandos dienten dazu, die Dickhäuter in Bewegung zu versetzen. Heute lieben die Tiere neben dem Fressen nur noch das tägliche Bad im Fluss, denn wie früher die schweren Baumstämme zu transportieren wurde ihnen ja verboten.