Elefantenmord in Kenia: Stolzer Riesenelefant musste wegen seiner Stoßzähne sterben

Von Ingrid Neufeld
16. Juni 2014

Die Tierschutzorganisation Tsavo Trust erklärte am Samstag in Kenia, dass der Elefant Sataos gestorben sei. Er genoss in Kenia große Beliebtheit, und zwar wegen seiner auffallend großen Stoßzähne und seiner stattlichen Größe.

Die Tierschützer gaben an, dass der rund 45-jährige Elefant im Südosten von Kenia im Tsavo-Nationalpark durch die Hand von Wilderern ums Leben kam. Sie klagen, dass ein Leben sinnlos beendet wurde, nur damit irgendjemand, der ganz weit weg wohnt, sich zu Hause "eine Schmuckdose auf seinen Kamin stellen kann". Das Tier wurde mit vergifteten Pfeilen erschossen. Danach zerstörten die Wilderer sein Gesicht und lösten gewaltsam die Stoßzähne.

Der Vorfall passierte schon im Mai, wurde jedoch erst zum Monatsanfang offenbar, als der Kadavar des Tieres gefunden worden war. Die Tierschützer identifizierten den Elefanten Satao aufgrund seiner Ohren und anderer typischer Charaktermerkmalen.

Obwohl nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen der Elfenbeinhandel unter Strafe steht, blüht der Schwarzhandel, da es sowohl in Asien, als auch im Nahen Osten eine hohe Nachfrage nach dem Elfenbein gibt. Darum werden die Elefanten nach wie vor von Wilderern gejagt.