Elektive Operationen bei Herzinfarktspatienten - mit der OP sollte man mindestens 2 Monate warten

Von Cornelia Scherpe
31. März 2011

Wenn der Mediziner von einer elektiven Operation spricht, so geht es um Eingriffe, die nicht lebensnotwendig sind. Während bei einer Notoperation keine Zeit verloren werden darf, können elektive OP‘s durchaus auch nach hinten verschoben werden. Von diesem Verschieben sollten Herzinfarktspatienten immer Gebrauch machen.

Wer einen Infarkt hatte, sollte sich für mindestens zwei Monate nicht auf einen OP-Tisch begeben, wenn es nicht unbedingt sein muss. Bisher empfahl der Arzt immer eine Wartezeit von sechs Wochen. Diese Zeitspanne wurde nun um zwei Wochen verlängert. Ein Herzinfarkt gilt als großes Risiko für einen reibungslosen Eingriff. Zudem kann man durch die Operation einen zweiten Infarkt riskieren.

Eine Studie betrachtete die Daten von 550.000 Menschen, die nach einem Herzinfarkt eine elektive Operation durchführen ließen. Es zeigte sich, dass eine Wartezeit von zwei Monaten dazu führte, dass wesentlich weniger Komplikationen auftraten. Die anderen Patienten hatten ein starkes Risiko auf weitere Herzprobleme.