Elternzeit für Väter - Skeptiker in der Überzahl

Von Ingo Krüger
21. Februar 2011

Berufstätige Eltern, die ihr Kind selbst betreuen und erziehen möchten, haben Anspruch auf Elternzeit. Arbeitgeber müssen sie für den Zeitraum der Kinderbetreuung unbezahlt von der Arbeit freistellen. Auch Väter sind berechtigt, eine bis zu dreijährige Elternzeit zu nehmen.

Fast jeder Fünfte nutzt diese auch, meist allerdings nur für eine kurze Zeit. Dank Gleichberechtigung und Emanzipation bleibt nicht mehr automatisch die Frau zu Hause, wenn sich Nachwuchs eingestellt hat. Doch über die Hälfte der Deutschen (55,9 Prozent) findet es immer noch befremdlich, dass auch Männer der Familie den Vorzug vor ihrem Job geben. Dies belegt eine repräsentative Umfrage der "Apotheken Umschau" mit fast 2.000 Teilnehmern.

Gerade Männer in der Altersgruppe ab 40 hat mit den "Vollzeit-Vätern" Probleme. Fast zwei Drittel der Befragten (63,6 Prozent) finden es ungewöhnlich, dass ihre Geschlechtsgenossen für eine bestimmte Zeit zu Hause bleiben. Bei den über 70-Jährigen erhöht sich die Zahl der Skeptiker sogar auf 76,5 Prozent.