Energiekonzern RWE packt erneut die Jobaxt aus und streicht weltweit 6.750 Stellen

Von Max Staender
14. November 2013

Wegen schrumpfender Gewinne sieht sich der Energiekonzern RWE zum Abbau jeder zehnten Stelle gezwungen - knapp 4.750 der insgesamt 6.750 betroffenen Arbeitsplätze sollen bis zum Jahr 2016 in Deutschland wegfallen.

Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden

Nach Angaben des Personalvorstandes Uwe Tigges will RWE die betriebsbedingte Kündigungen durch natürliche Fluktuation sowie Altersteilzeit und eine konzerninterne Jobbörse vermeiden. Durch die Zusammenlegung von Abteilungen fallen 2.400 Arbeitsplätze weg, weitere 2.300 Stellen in der Kraftwerkssparte sowie knapp 1.400 Jobs durch den Verkauf der Ölfördertochter Dea.

Mehr als 6.200 Stellen fielen letzte zwei Jahre weg

Wie die komplette Energiebranche kämpft auch RWE mit der niedrigeren Auslastung der Gas- sowie Steinkohlekraftwerke und dem zurückgegangenen Börsenstrompreis. Der Energieriese hat in den vergangenen zwei Jahren bereits über 6.200 Stellen gestrichen und konnte seinen Betriebsgewinn in den ersten drei Quartalen dieses Jahres lediglich durch einen Sondereffekt auf dem Niveau des Vorjahres halten.