England-Spiel: Die Rache für das Wembley-Tor

Die Fehlentscheidung des Schiedsrichters Jorge Larrionda beschert den Deutschen Glücksmomente

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. Juni 2010

Für die größten Diskussionen im Achtelfinale der Fußball-WM sorgt ein Tor, das gar nicht als solches gezählt wurde. Im Spiel Deutschland gegen England (4:1) am Sonntag hätte der Ausgang nämlich offiziell anders aussehen müssen.

Die legendäre 38. Minute

Es geschah in dieser Minute: Frank Lampard, englischer Mittelfeldspieler, zielte aus 17 Metern Entfernung aufs Tor und traf die Unterkante der oberen Latte. Der Ball segelte nach unten - und war dabei eindeutig hinter der Torlinie, wie spätere Aufnahmen zeigten. Jorge Larrionda, der Schiedsrichter aus Uruguay, sah das anders. Durch seinen Standort konnte er das Tor auch gar nicht sehen. Manuel Neuer gab den Ball zügig wieder ins Spiel und die englischen Fans, inklusive des verletzten David Beckham, waren empört.

Rache ist süß

Auch der deutsche Schiedsrichter Hellmut Krug spricht von einem "unverzeihlichen Fehler". Und die deutschen Fans freuen sich, denn die Erinnerungen an das Wembley-Tor von 1966 liegen natürlich auf der Hand: damals wurde ein ähnliches Tor von Geoff Hurst anerkannt, was England einen 3:2-Sieg einbrachte.