Entdeckung: Nervenzellen wachsen wieder nach

Von Thorsten Hoborn
27. Juni 2009

Die Fähigkeit des erwachsenen Menschens zu lernen und wiederzuerinnern hängt vom Wachstum der Nervenzellen ab. Dabei wurde den Hirnstammzellen eine geringe Bedeutung beigemessen bis ihr Stellenwert für die Informationsverarbeitung deutlich wurde.

Entgegen früherer Studien konnte jetzt nachgewiesen werden, dass Nervenzellen des Gehirns nachwachsen können. So stellten Wissenschaftler bei ihren Studien an Mäusen fest, dass Stammzellen in bestimmten Gehirnregionen erhebliche Mengen an Nervenzellen neu bilden können. Für die Neubildung ist entscheidend, dass die Stammzellen über "Gap Junctions" genannte Kanäle kommunizieren. Fehlen diese Kommunikationswege sinkt die Zahl neugebildeter Nervenzellen.