Entwickler entdecken schweres Sicherheitsleck bei Samsungs Galaxy-Serie

Von Max Staender
14. März 2014

Bei ihrer Arbeit mit unterschiedlichen Smartphones und Tablets haben Entwickler des unabhängigen Android-Systems "Replicant" jetzt eine gravierende Sicherheitslücke bei der Samsung Galaxy-Serie gefunden.

Sicherheitslecks mit Backdoors vergleichbar

Anscheinend soll sich diese wie eine so genannte Backdoor verhalten, sodass Dritte unter anderem Dateien schreiben, lesen und löschen können. Da sich diese Hintertür auf der Software des Modems befindet, sind Tablets ohne ein derartiges Mobilfunk-Modul nicht betroffen.

Die unabhängigen Betriebssysteme von Modem-Prozessoren sind für ihre Sicherheitslecks schon länger bekannt. Beispielsweise können Kriminelle durch die Backdoors die Kamera steuern, mittels GPS die exakte Position ermitteln und auch das Mikrofon aktivieren.

Auflistung aller betroffenen Geräte

Auf einer eigenen Seite informiert Replicant ausführlich über die entdeckte Sicherheitslücke und listet alle betroffenen Geräte auf. Diese sollen teils auch in Deutschland über die Ladentheken gegangen sein, da die mit der Thematik beschäftigten Entwickler in Europa leben.

Für den südkoreanischen Hersteller Samsung dürfte das Leck keine Schwierigkeiten bereiten, da es sich durch ein Update der Software lösen lässt.