Erektile Dysfunktion: Ein Problem, von dem zunehmend auch junge Männer betroffen sind

Von Frank Sprengel
19. Juni 2013

Laut einer Studie, in deren Rahmen 439 Patienten mit Erektiler Dysfunktion von italienischen Wissenschaftlern der mailändischen Universität Vita-Salute San Raffaele befragt wurden, seien etwa 25 Prozent der Betroffenen jünger als 40 Jahre. 50 Prozent der jungen Patienten litten sogar an einer ausgeprägten Impotenz.

Bei nur 10 Prozent hätten gesundheitliche Ursachen dafür ausgemacht werden können. Dennoch seien die Wissenschaftler skeptisch, dass die Erektile Dysfunktion der übrigen Männer rein psychische Ursachen habe. Auch der Konsum von Tabak und illegalen Substanzen, der vor allem bei den Jüngeren verbreitet sei, könne eine mögliche Ursache sein.

Zudem könne die Erektile Dysfunktion ein Indiz für drohende Krankheiten, wie etwa Herzkreislauferkrankungen, sein. Wenngleich die Gefäßverkalkung Hauptauslöser einer physischen Impotenz sei, könnten ebenso ein zu hoher Cholesterinspiegel, Übergewicht und Bluthochdruck sowie die Koronare Herzkrankheit zu Erektilen Dysfunktionen führen.

Eine explizite Angabe darüber, wie viele Männer tatsächlich von einer Erektilen Dysfunktion betroffen sind, sei unmöglich. Allerdings schätze man, dass es gut fünf Prozent aller Männer sein dürften.