Erfolg der Darmspiegelung - die Sterberate durch Darmkrebs ist gesunken

Von Cornelia Scherpe
29. Mai 2012

Die Aufklärung der Menschen über Darmkrebs und das Angebot zur Vorsorge, haben sich inzwischen ausgezahlt. Statistiken ermitteln erfreuliche Daten, die einen Rückgang der Sterberate zeigen.

Bei einer Darmspiegelung wird der letzte Abschnitt des menschlichen Dickdarms genau untersucht. Da man diesen Abschnitt in der Medizin "Sigmoidum" nennt, wird die Spiegelung vom Arzt auch als Sigmoidoskopie bezeichnet. Wer das Angebot zur Vorsorge aller drei Jahre oder mindestens aller fünf Jahre wahrnimmt, der kann sein eigenes Risiko auf einen Tod durch Darmkrebs deutlich senken.

In den USA ermittelte man jetzt die Daten von 154.900 Probanden, die zwischen 1993 und 2001 eine Darmspiegelung wahrgenommen hatten. Immerhin 54 Prozent dieser Frauen und Männer hatte auch das empfohlene Intervall für Nachuntersuchungen eingehalten. Diese Verantwortung gegenüber der eigenen Gesundheit zahlte sich aus. Bereits die Zahl der schweren Fälle durch zu späte Diagnosen konnte deutlich reduziert werden, im Schnitt um 21 Prozent. Besonders erfreulich war jedoch, dass eben auch die Sterberate messbar abnahm. Sie sank um gute 26 Prozent. Auch eine britische Studie hat jüngst den Beleg für die Nützlichkeit erbracht. Hier konnte man sogar einen Rückgang der Sterberate um 31 Prozent feststellen. Auch aus Italien liegen aktuelle Zahlen vor, hier steht man allerdings nur bei 18 Prozent.

In jedem der drei Fälle ist es aber ein deutliches Zeichen dafür, dass man mit der Darmkrebsfrüherkennung auf dem richtigen Weg ist.