Erfolgreicher Minispion

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. Oktober 2004

Eine schluckbare Kleinstkamera hilft, verborgene Krankheitsherde im Darminneren aufzuspüren. Wie das Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau berichtet, konnten Internisten der Bochumer Ruhr-Universität bei 42 Patienten damit die Ursache von Blutungen im Verdauungstrakt nachweisen, die übliche Untersuchungsverfahren nicht gefunden hatten. Besonders der Dünndarm ist mit üblichen Schlauch-Endoskopen beim Spiegeln kaum einzusehen.

Die Minikamera mit Sender ist in einer kleinen Kapsel untergebracht, die nach dem Verschlucken durch den Darm wandert, bis sie wieder ausgeschieden wird. Sie sendet ihre Bilder an insgesamt acht Sensoren an der Bauchdecke des Patienten.

Der neue Minispion fand blutende Geschwüre und Fehlbildungen von Gefäßen. Damit habe die vor drei Jahren eingeführte Kapsel-Endoskopie ihre Bewährungsprobe bestanden, ist der beteiligte Forscher, Dr. Christian Pox überzeugt.