Es gibt viele Formen von Eifersucht - Wie man sie in den Griff kriegt

Von Laura Busch
31. Oktober 2012

Eifersucht ist ein schwieriges Thema. Wenn ein Partner zu allem ja und Amen sagt und niemals eifersüchtig wird, dann fühlen wir uns schnell zu wenig geliebt. Doch wenn ein Partner wirklich klammert oder gar ständig kontrolliert, wo wir sind und wen wir sehen, dann fühlen wir uns eingeengt und misstraut. Umgekehrt kennt jeder das nagende Gefühl, wenn man sich nicht hundertprozentig sicher ist, was der späte Anruf der Sekretärin oder des besten Kumpels wirklich zu bedeuten hat.

Entscheidend ist das Maß und die Art der Eifersucht. So unterscheiden Forscher zwischen der reaktiven Eifersucht - der Partner hat geflirtet oder ist gar fremdgegangen und als Reaktion darauf ist man eifersüchtig - und der misstrauischen Eifersucht - man hegt einen Verdacht und steigert sich in den Gedanken hinein, der Verdacht sei Realität.

Die misstrauische Form der Eifersucht kann eine Beziehung zerstören. Häufig führen ein mangelndes Selbstbewusstsein oder ein sehr starkes Besitzdenken zu dieser Form der Eifersucht. Bei Männern erstreckt sich diese eher auf den sexuellen Bereich, bei Frauen eher auf den emotionalen.

Wer häufig an sich spürt, dass er eifersüchtig ist, der sollte sich auf die Beweislage konzentrieren. Ist diese dünn, ist der Verdacht meist unbegründet. Dann sollte man sich damit auseinandersetzen, warum man so eifersüchtig ist. Ein Therapeut kann dabei helfen, Verlustängste in den Griff zu kriegen und Minderwertigkeitskomplexe zu verringern.