EU-Parlament beschließt strengere Regelung zur Kennzeichnung von Babynahrung und Diätprodukten

Von Heidi Albrecht
17. Juni 2013

Ein lachendes Baby auf der Verpackung für Säuglingsmilch wird es in Zukunft nicht mehr geben. Das EU-Parlament hat eine strengere Regelung zur Kennzeichnung von Säuglingsnahrung, als auch bei Diätprodukten angeordnet. Die Verniedlichung der Verpackung für Milchpulver würde Mütter irreführen und eher animieren, auf das Stillen zu verzichten.

Außerdem soll es eine Positivliste geben, die alle Lebensmittel aufführt, welche für die Ernährung eines Babys bis zu seinem ersten Lebensjahr geeignet sind. Pestizide sollen reduziert und schließlich ganz aus der Säuglingsnahrung entfernt werden.

Des Weiteren gibt es zukünftig strengere Regelungen zur Kennzeichnung von Diät Lebensmitteln. So dürfen nur noch Produkte mit Diät gekennzeichnet werden, die sehr kalorienarm sind. Drinks und Müsliriegel gehören dann nicht mehr zu den Diät Lebensmitteln, wie es noch in einigen Staaten der Fall ist.

Eine Weitere Untersuchung wird es auch für die sogenannte Wachstumsmilch für Kleinkinder geben. Der Beschluss gilt als Kompromiss und wird in wenigen Wochen in Kraft treten. Bereits produzierte Ware unterliegt einer Übergangsregelung.