EU will Verkauf von E-Zigaretten stärker regulieren

Von Ingo Krüger
22. Januar 2013

Sie qualmt, stinkt aber nicht. Außerdem enthält sie meist Nikotin, jedoch kein Teer. Die E-Zigarette ist für viele Deutsche die gesündere Alternative zur herkömmlichen Tabakzigarette.

Die EU-Kommission sieht die elektronische Zigarette aber deutlich kritischer. Sie plant, den Verkauf von nikotinhaltigen E-Zigaretten in Zukunft strenger zu regulieren. Medienberichten zufolge beabsichtigt die EU-Kommission, elektronische Zigaretten genauso zu behandeln wie Nikotin-Pflaster oder Nikotinkaugummis.

So sollen Produkte ab einem bestimmten Nikotingehalt demnächst eine Zulassung als Arzneimittel benötigen. Zu ihnen zählt in den meisten Fällen auch die elektronische Zigarette, bei der eine Flüssigkeit verdampft, die häufig, aber nicht immer nikotinhaltig ist.

Der Regulierungsvorschlag der EU-Kommission beinhaltet äußerst niedrige Grenzwerte, bis zu denen die nikotinhaltigen Produkte frei verkäuflich sein dürfen. Derzeit gängige Erzeugnisse verfügen im Vergleich zu den geplanten Grenzwerten über ein Vielfaches an Nikotin.

Die Interessengemeinschaft E-Dampfen kritisiert das Vorhaben. Die EU schütze ihre Bürger zu Tode, erklärte ein Sprecher des Vereins.