Europaweit gibt es nach wie vor deutlich weniger Frauen in der Wissenschaft

Von Laura Busch
9. April 2013

Die sogenannte "Gläserne Decke" ist eine Metapher, die aus den 1980er Jahren stammt. Sie beschreibt den Umstand, dass Frauen in Top-Positionen in Forschung, Wirtschaft und bei großen Organisationen sehr viel seltener vertreten sind als Männer. Nach wie vor ist es besonders in der Wissenschaft so, dass Frauen in mittleren Positionen hängen bleiben und die "Glasdecke" an die Spitze nicht durchbrechen können.

Europaweit sind den Ergebnissen der EU-Kommission in Brüssel zufolge insgesamt nur rund ein Drittel aller Forscher Frauen. Nur jeder fünfte ordentliche Professorenposten ist von einer Frau besetzt. Weiterhin sind darüber hinaus auch nur rund 15 Prozent der Einrichtungsleitungen im Hochschulsektor weiblich besetzt.

Es gebe einen Aufwärtstrend, so die Kommission, doch viele Führungspositionen seien für Frauen noch immer ungleich schwieriger zu erreichen.