Ex-Olympiateilnehmerin als Callgirl in Las Vegas: Doppelleben fliegt auf

Von Nicole Freialdenhoven
27. Dezember 2012

Sechsmal war Suzy Favor Hamilton US-Meisterin über 1500 Meter, dreimal nahm sie an olympischen Sommerspielen teil. Mit 32 Jahren hatte sie in Sydney Gold dicht vor Augen, als sie in der letzten Kurve des Rennens stürzte und ihre Medaillenträume begraben musste.

Zuletzt war die ehemalige Olympionikin tief gefallen: Sie arbeitete als Luxus-Callgirl im amerikanischen Sündenbabel Las Vegas - für 600 Dollar pro Stunde. Ihr Doppelleben flog auf, nachdem sie mehreren Kunden von ihrer wahren Identität erzählt hatte.

Offiziell lebte Hamilton mit ihrem Mann und einer siebenjährigen Tochter in Madison, Wisconsin. Ihr Mann habe versucht, ihr den "Nebenjob" auszureden, gab sie über Twitter bekannt, nachdem die Klatsch-Website The Smoking Gun die Nachricht über ihre Tätigkeit in den USA verbreitete. Sie gab Depressionen und Eheprobleme als Grund für ihr Doppelleben an.

Unter dem Namen Kelly Lundy war sie etwa zwölf Monate für einen Escort-Service in Las Vegas tätig und kassierte 600 Dollar für eine Stunde. Ihre Kunden traf sie nicht nur in Las Vegas, sondern auch in Los Angeles, Chicago und Houston.

Offiziell ist Prostitution im Bundesstaat Nevada, zu dem Las Vegas gehört, verboten. Ob die 44-jährige Hamilton vor Gericht erscheinen muss, ist derzeit jedoch noch unklar.