Extrem-Hindernisrennen: Kampf gegen Elektrozäune, Höhen und Schlamm fördern das Selbstbewusstsein

Von Cornelia Scherpe
15. Mai 2014

Es gibt Menschen, für die ist ein einfaches Wettrennen nicht mehr genug. Sie wollen bis an ihre Grenzen gebracht werden und suchen die ultimative Herausforderung für Kraft, Geschick und Mut.

Das Tough Guy Race

Für all diese Menschen gibt es bereits seit den 1980-Jahren das "Tough Guy Race". Dieses Extrem-Hindernisrennen verlangt von den Teilnehmern alles. Sie müssen unter Elektrozäunen kriechen sich durch Schlamm und eiskaltes Wasser bewegen und auch Strecken durch Feuer und über schwindelerregende Höhen gehören zum Rennen.

Tausende Männer und auch immer mehr Frauen sind von dieser Art des Parkour-Laufens begeistert. Daher kennt die ursprünglich britische Erfindung inzwischen viele Ableger. Auch in Deutschland finden immer wieder Extrem-Hindernisrennen statt. Zuletzt nahmen im Mai 2014 am Nürburgring rund 13.000 Menschen teil.

Man kämpft zwar zum einen dafür, schneller als alle anderen zu sein, aber im Wesentlichen ist es auch ein Rennen gegen sich selbst. Man wird mit Ängsten konfrontiert und muss sich selbst auf dem kilometerlangen Lauf besiegen. Wer das schafft, der erfährt ein unglaubliches Hochgefühl und ist zu recht sehr stolz auf sich.

Das ist auch eine Streicheleinheit für das eigene Selbstbewusstsein. Wer zuvor schon selbstsicher war, fühlt sich bestätigt und wer Zweifel hatte, hat sich selbst aufgebaut.

udem sind solche Läufe eine schöne Art, auf friedliche Art einmal alles rauszulassen und sich danach nicht nur erschöpft, sondern befreit zu fühlen. Manche Veranstaltungen arbeiten zudem mit Kamerateams zusammen, die alle Läufer begleiten. So fühlen sich die Teilnehmer auf der einen Seite wie ein Filmstar im Actionfilm und auf der anderen Seite kann jeder nach dem Lauf sein persönliches Video als Erinnerung mitnehmen.

Das kann zurück im Alltagstrott für neue Motivation sorgen, wenn man sich das Video ansieht und daraus Kraft tankt.