Fälschungssichere Rezepte für Betäubungsmittel neu auf dem Markt

Von Katja Grüner
24. April 2013

Mit normalen Rezeptvordrucken für Betäubungsmitttel ist jetzt bald Schluss. Oft konnten diese Ausdrucke gefälscht werden und Süchtige gelangten ohne ärztliche Verordnung an Betäubungsmedikamente. Ein neuer Vordruck soll nun mehr Sicherheit bieten, wie ihn die Bundesopiumstelle jetzt einführt.

Sollte ein Rezept gefälscht sein, erkennen das Apotheker sofort, da sie die Echtheit mit einer Lupe und UV-Licht überprüfen können. Ein feiner Farbverlauf mit Linienmuster ermöglicht dies. Weiterhin tragen die neuen Formulare fortlaufende neunstellige Nummern, die über eine zentrale Datenbank dem verschreibenden Arzt zugeordnet werden können. Durch die Prüfung mittels UV-Licht erkennt man, ob die Rezepte kopiert wurden, da die Linienmuster dann unscharf erscheinen.

Die neuen Vordrucke werden als so fälschungssicher angesehen wie Geldscheine und ermöglichen den Apothekern und Ärzten eine lückenlose Dokumentation. Weitere Schutzmaßnahmen vor Medikamentenmissbrauch ist die Aufbewahrung entsprechender Medikamente im Safe der Apotheke. Weiterhin sind die Rezepte nur sieben Tage lang gültig und müssen zeitnah eingelöst werden.