Fahrdienst für Kinder führt zur schlechteren Orientierung

Von Ingrid Neufeld
23. November 2012

Kinder werden heutzutage häufig überall hingefahren. Mütter haben Angst, ihre Sprösslinge dem Straßenverkehr auszusetzen und fahren sie selbst zum Kindergarten, in die Schule, oder zu nachmittäglichen Veranstaltungen.

Tatsächlich verlieren Kinder, die täglich mit dem Auto gefahren werden, mit der Zeit ihren Orientierungssinn, oder besser gesagt: Dieser wird gar nicht erst ausgeprägt. Die Kinder können sich in ihrer Umgebung schlecht orientieren und bewegen sich auch unsicher durch den Verkehr. Das hat jetzt eine aktuelle Studie belegt.

Eltern fahren ihre Kinder häufig auch dann, wenn das Ziel nur wenige Gehminuten entfernt liegt. Trotzdem sollten Eltern lieber zu Fuß gehen, denn damit helfen sie ihren Sprösslingen ihren Orientierungssinn auszubilden. Außerdem fördern sie damit die Selbständigkeit ihres Kindes. Eltern sollten ihren Kindern wieder mehr zutrauen. Denn selbst Vorschulkinder sind in der Lage, kleinere Wege selbständig zu bewältigen, wenn sie entsprechend im Verkehr geschult werden.