Fahrrad oder Auto - welche Argumente sprechen für das Radeln zur Arbeit?
Radfahren ist gut für Gesundheit und Umwelt - manchmal ist das Auto aber doch die bessere Wahl
Wer mit dem Fahrrad ins Büro rollt, tut nicht nur etwas für seine Gesundheit. Auch die Umwelt freut sich über weniger Abgase. Was spricht noch für das Umsatteln vom Auto aufs Rad? Und in welchen Situationen hat der motorisierte Untersatz seine Vorteile? Wir schaffen Überblick.
Fitness kontra Bequemlichkeit
Schon eine viertelstündige Radfahrt pro Tag verlängert die Lebensdauer um drei Jahre. Wer morgens ins Büro radelt und nachmittags auf dem Heimweg noch nebenbei die Einkäufe in den Fahrradkorb stapelt, kann sich manches Workout im Studio sparen.
Nachteil: Wenn beim Strampeln der Schweiß fließt, ist das Büro-Outfit hinüber. Und ein Fahrradhelm ruiniert jede Frisur. Vor wichtigen Terminen ist das Auto daher die bessere Wahl.
Geld kontra Zeit
Radfahren spart Geld. Der Kauf eines gut ausgestatteten Bikes kann zwar mit etlichen hundert Euro zu Buche schlagen, die Folgekosten sind jedoch gering. Keine Steuern und keine Versicherung, keine Parktickets und kein Benzin - allein dadurch holt man die Anschaffungskosten locker rein. Wichtig: Wer seinen Drahtesel möglichst lange behalten möchte, sollte 50 bis 100 Euro in ein Schloss investieren.
Nachteil: Morgens die Kinder zur Kita, mittags einkaufen und am Nachmittag einen Kundentermin außerhalb? Das ist mit einem Fahrrad schwer zu schaffen. Wer unter Zeitdruck steht, sollte sich deshalb hinter das Steuer setzen - und an entspannten Tagen wieder in die Pedale treten. Da die lästige Parkplatzsuche entfällt, gewinnt man sogar etwas Zeit.
Umwelt kontra Style
Dieser Gegensatz ist nur scheinbar vorhanden. Dass die Umwelt vom Radeln profitiert, weiß jeder. Da gibt es keine Nachteile. Und auch das früher gern vorgetragene Argument, ein Auto wirke standesgemäßer, ist überholt.
Manches Fahrrad kostet heute so viel wie ein Kleinwagen, entsprechend edel kann man damit vorfahren. Moderne City-Bikes und coole Retro-Räder sind außerdem ein ästhetisches Bekenntnis.
Damit der Weg zur Arbeit tatsächlich entspannt verläuft, sollten Radfahrer allerdings in eine gute Ausstattung investieren. Unerlässlich sind etwa Schutzbleche, die den Bürodress vor Spritzern bewahren. Körbe oder Gepäckträger erleichtern den Transport, ein gut gepolsterter Sattel schützt das eigene "Fahrgestell".