Faire Auseinandersetzungen sind oft gesund für Paarbeziehungen

Von Laura Busch
9. Februar 2012

Streit geht oft an die Substanz, besonders in Beziehungen. Doch deswegen sind Auseinandersetzungen noch lange nicht per se schlecht, im Gegenteil. Ein fairer Streit wirkt wie ein Gewitter, besonders wenn vorher schlechte Stimmung war. Mehrere aktuelle Studien belegen, dass Ehepaare, die sich regelmäßig streiten, gesündere Beziehungen führen.

Bei Streits kämen Themen auf den Tisch, die vorher mehr im Verborgenen lagen, so William Doherty von der Universität Minnesota. Dass Probleme auf den Tisch kämen, sei jedoch die Voraussetzung dafür, dass man damit umgehen könne. Und theoretisch gibt es sogar gute Tipps für einen fairen Streit. Man solle nicht verallgemeinern, und immer am konkreten Thema bleiben, so Doherty. Dritte Parteien wie die eigene Mutter oder die beste Freundin sollten außen vor bleiben. Ferner sollte man sich respektvoll verhalten, auch wenn die Emotionen hochkochen.

Man sollte sich also nicht beschimpfen oder verletzend werden. Und was vielleicht am schwersten ist, aber unbedingt sein muss: Hat man einen Fehler gemacht, sollte man diesen auch eingestehen. Das beweist Größe und bringt die Beziehung voran.