Falsche Dosierung von Medikamenten bei Kindern ist nicht nur bei Überdosierung gefährlich

Von Heidi Albrecht
17. Februar 2014

Apotheker warnen davor, Medikamente für Kinder leichtsinnig nur mit einem Teelöffel zu dosieren. Lieber weniger als zu viel, denn sonst droht eine Überdosierung. Das ist in vielen Köpfen fest verankert. Aber grundsätzlich falsch. Viele Eltern unterschätzen die Gefahr einer Unterdosierung.

Damit ein Medikament richtig wirken kann, muss es auch nach der vorgeschriebenen Dosierung verabreicht werden. Besonders bei der Gabe von Antibiotika sei das entscheidend. Ist die Menge zu gering, kann sich im kindlichen Körper sehr schnell eine Resistenz gegenüber dem Antibiotika bilden und die erwünschte Wirkung bleibt schlicht weg aus.

Für die Dosierung ist auch das Alter des Kindes entscheidend

Darüber hinaus ist es nicht immer sinnvoll nur nach dem Gewicht zu gehen. Viele Erwachsene beziehen sich auf die Angaben des Gewichts. Dabei spielt auch das Alter eines Kindes bei bestimmten Medikamenten eine entscheidende Rolle. Das ist unter anderem bei Medikamenten gegen Atembeschwerden oder Herzerkrankungen so.

Apotheker raten dazu, sich ausführlich über die richtige Dosierung des verordneten Medikaments beraten zu lassen. Hilfreich sei es, bei der Dosierung Einwegspritzen zu verwenden. Nur mit der richtigen Menge kann ein Medikament auch die erwünschte Heilung unterstützen. So die Apotheker.