Falsche Schuhgröße bei Kindern führt zu Schäden an den Füßen
In Kinderschuhen sollte immer ein Spielraum von 12 bis 17 Millimeter zur Verfügung stehen
Bei einer Untersuchung von drei bis sechs-jährigen Kindern stellten Wissenschaftler aus Österreich und Deutschland fest, dass 70 Prozent zu kleine Schuhe tragen, wobei der Prozentsatz bei den Hausschuhen sogar bei 89 Prozent lag. Wenn die Füße durch zu kleine Schuhe eingeengt werden, kann es zu dauerhaften Schäden kommen, so litten 75 Prozent der Kinder schon an einer Schiefstellung der großen Zehe.
Die Wissenschaftler konnten mit einer 3D-Messung die Zehen und die Winkeleinstellung bis auf 0,01 Millimeter genau überprüfen. Nur bei einem knappen Viertel der Kinder gab es keine Beanstandung. Eine solche Fehlstellung oder Schiefstellung der großen Zehe wird von den Medizinern auch als Hallux valgus bezeichnet und kann bei einem größeren Ausmaß nur operativ korrigiert werden.
Elltern sollten die Schuhgröße der Kinder regelmäßig kontrollieren
Das Risiko einer solchen Fehlstellung steigt um 5 oder sogar auch um 17 Prozent, wenn Straßen- oder Hausschuhe um eine Nummer zu klein sind. Meistens merken die Kleinen gar nicht, dass die Schuhe zu eng sind, denn sie zwängen einfach ihre Füße hinein. Deshalb sollten Eltern regelmäßig die Schuhgröße kontrollieren, wobei immer 12 bis 17 Millimeter Spielraum sein sollten.
In vielen Schuhläden werden gerade bei Kindern vor dem Verkauf die Füße der Kinder gemessen, so dass man auch sicher sein kann, dass die Schuhe die richtige Größe haben.